Sparkasse-Schülerinnenliga Fußball gegründet:
Österreichische Sparkassengruppe
und BMBWF fördern Mädchenfußball

Die Österreichische Sparkassengruppe und das BMBWF setzen sich gemeinsam für die Nachwuchsförderung im Mädchenfußball ein und gründen die Sparkasse-Schülerinnenliga Fußball. Der Vertrag gilt vorerst für drei Jahre und beginnt mit der Spielzeit 2024/25.

Durch die außerordentlichen Erfolge des österreichischen Frauenfußball-Nationalteams im vergangenen Jahr und der damit einhergehenden großen Aufmerksamkeit, stieg die Nachfrage nach mädchenspezifischen Angeboten im Fußball rasant an. Das bis dahin bestehende Angebot konnte die Nachfrage nicht decken. Ein Grund mehr für das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und die Österreichische Sparkassengruppe eine eigene Liga für Mädchen-Fußball zu gründen. Die Sparkasse-Schülerinnenliga Fußball ist die erste österreichweite Förderung des immer beliebter werdenden Sports.

„Ich freue mich sehr, dass wir die erfolgreiche und bereits seit vielen Jahren bestehende Kooperation mit dem Österreichischen Sparkassenverband auch in Zukunft fortsetzen und nun auch Mädchenfußball fördern werden. Der Schulsport ist für alle da. Er ist eine wichtige Initiative für mehr Bewegung und Ausgleich im Schulalltag und bietet Kindern und Jugendlichen zudem die Möglichkeit, ihre sportlichen Talente zu entdecken und weiterzuentwickeln. Mit der Förderung des Mädchenfußballs und der Gründung einer Sparkassenschülerinnenliga schaffen wir zudem eine gute Plattform, um Mädchen den Zugang zum Fußball zu erleichtern und ihre sportliche Entwicklung gezielt zu unterstützen“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

"Der Schulsport hat nicht nur den Grundstein für die Karrieren vieler erfolgreicher österreichischer Profisportler:innen gelegt, sondern spiegelt auch unsere Werte und unser Verständnis von Gleichstellung und Vielfalt in der Gesellschaft wider", erklärt die Präsidentin des Österreichischen Sparkassenverbands Stefanie Christina Huber und weiter: „Gleichberechtigung sollte in allen Lebensbereichen selbstverständlich sein. Bislang fehlte im Mädchenfußball eine österreichweite Förderungsstruktur - eine Lücke, die mit der Sparkassen-Schülerinnenliga Fußball geschlossen wird.“ Die Sparkasse-Schülerinnenliga Fußball soll nicht nur das Engagement im Fußball ausbauen, sondern auch zu einem noch breiteren Gesundheitsbewusstsein bei Kindern und Jugendlichen beitragen. Darüber hinaus stärkt der Wettbewerb bei den Teilnehmerinnen Kompetenzen, die ihnen in ihrer weiteren schulischen und beruflichen Laufbahn von Nutzen sein werden, wie z.B. Teamgeist und der Umgang mit Erfolgserlebnissen, als auch Niederlagen. "Wir freuen uns über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium und sind stolz darauf, durch die Sparkasse-Schülerinnenliga Fußball einen zusätzlichen Beitrag zur Förderung des Sports und der Entwicklung junger Menschen leisten zu können", sagt Franz Portisch, Generalsekretär des Österreichischen Sparkassenverbands.

Abwechslungsreiche Geschichte des Frauenfußballs

Die Geschichte des Frauenfußballs zeigte in Österreich anfangs eine Vorreiterrolle. Schon 1936 gab es eine Meisterschaft für Frauenteams, aber diese wurde bald darauf wieder eingestellt. Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) verbot 1957 sogar den Frauenfußball. Trotzdem wurde 1972 die Frauenliga gegründet, die vom ÖFB erst 1982 offiziell anerkannt wurde, allerdings mit Einschränkungen. Seit 1984 veranstaltet die UEFA die Fußball-Europameisterschaft für Frauen, die jedoch nur in unregelmäßigen Abständen stattfinden. Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft der Frauen existiert seit 1990. Für die Förderung des Nachwuchs ist nun mit der Sparkasse-Schülerinnenliga Mädchen gesorgt.