Der Österreichische Sparkassenverband (ÖSPV) unterzeichnete im Jänner 2020 die UN-Prinzipien für verantwortungsbewusstes Bankwesen. Die Mitglieder des Verbandes unterstützen damit als erste österreichische Bankengruppe diese bedeutende Finanzinitiative des Umweltprogrammes der Vereinten Nationen (UNEP FI: United Nations Environment Programme Finance Initiative).
Auch die Erste Group setzt nach der Verabschiedung der eigenen Kohlerichtlinie und den Beitritten zu EU Green Consumption Pledge und sowie der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) im Jahr 2021 ein Zeichen und hat sich der UNEP Fi angeschlossen. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Konsequente Weiterverfolgung des Gründungsauftrags der Sparkassen
Wir verstehen Nachhaltigkeit auch als zivilgesellschaftliche Verantwortung im Sinne des vor 200 Jahren verankerten Gründungsauftrages der Sparkassen: Wohlstand für alle Menschen in ihrem Lebensbereich zu generieren. Dazu zählt für uns eine intakte Umwelt genauso wie ein verantwortungsvolles Miteinander in der Region. Die Einhaltung der UN-Prinzipien ist für uns eine konsequente Weiterverfolgung unserer eigenen Prinzipien in der heutigen Zeit. Wir wollen unsere Produkte, Dienstleistungen und Beziehungen dazu verwenden, den umweltfreundlichen und verantwortungsvollen Wandel in der Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützen. Wir wissen, dass unseren Kundinnen und Kunden das Thema wichtig ist. Die Unterzeichnung der UN-Prinzipien unterstreicht, dass wir unsere Maßnahmen in diese Richtung weiter ausbauen.
Ein permanenter Prozess zur Verfolgung der Nachhaltigkeitsziele wird eingeleitet
Im Sinne des Verhaltenskodex (Code of Conduct) der Sparkassen, der ein Bekenntnis zu Verantwortung, Respekt und Nachhaltigkeit ist, wurde von den Mitgliedsinstituten in dieser Richtung schon vieles umgesetzt und erreicht. So wurde bei Neubauten wie etwa beim Erste Campus in Wien oder von Zentralen in Salzburg oder Kärnten großer Wert auf Umweltverträglichkeit und CO2-Freundlichkeit gelegt. Bei der Online-Banking-Plattform George können alle KundInnen mit der Aktivierung der elektronischen Geschäftsinformationen mithelfen, insgesamt bis zu 70 Tonnen Papier pro Jahr einzusparen. Innerhalb der Erste Asset Management befasst sich ein mehrköpfiges Expertenteam ausschließlich mit dem Thema nachhaltige Veranlagungen und veröffentlicht neben dem CO2-Fußabdruck für die nachhaltigen Fonds auch die Intensität der Wasserentnahme. In einem permanenten Prozess wird die Verfolgung weiterer Nachhaltigkeitsziele insbesondere in den Gebieten Beschaffungspolitik, Facility Management und Ausbau nachhaltiger Produkte fortgesetzt.
Die Vereinten Nationen setzen mit ihren Prinzipien eine globale Benchmark
Die Prinzipien für verantwortungsbewusstes Bankwesen wurden von 30 Banken aus fünf Kontinenten entwickelt und im September 2019 von 130 Banken aus 49 Staaten ins Leben gerufen. Sie umfassen sechs Bereiche: Ausrichtung, Auswirkung, Kunden & Verbraucher, Interessensgruppen, Unternehmensführung & Zielsetzung sowie Transparenz & Rechenschaft. Zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen wie z. B. Oxfam International sowie der WWF arbeiteten an der Entwicklung mit. Sie richten Banken auf gesellschaftliche Ziele aus, wie sie in den Sustainable Development Goals (SDGs) und dem Pariser Klimaabkommen enthalten sind. Sie setzen die globale Benchmark, was es bedeutet, eine verantwortungsvolle Bank zu sein und bieten eine entsprechende Unterstützung am Weg zu deren Erreichung an. Ziel ist den Beitrag der Banken, die eine
Schlüsselrolle in der Gesellschaft innehaben, für eine nachhaltige Zukunft kontinuierlich zu erhöhen und die Chancen zur Weiterentwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft des 21. Jahrhundert zu ergreifen, um einen großen Nutzen für die Gesellschaft sowie Stakeholder gleichermaßen zu generieren. Zusätzlich tragen die Prinzipien dazu bei, das Vertrauen der Banken bei InvestorInnen, KundInnen, MitarbeiterInnen und der Gesellschaft zu erhöhen.
